Haarausfall – so kannst du ihn stoppen

Allgemein Die jungen Alten Gesundheit, meine Liebe! Mann, wie geht's Dir?

Mit Haarausfall muss man sich abfinden? Falsch! Denn nicht immer sind nur die Gene Schuld. Was sonst noch dazu führen kann – und wie Haarausfall gestoppt werden kann, liest du hier.

Schönes, kräftiges und volles Haar. Wer träumt nicht davon? Doch die Realität sieht anders aus: Experten gehen davon aus, dass mehr als die Hälfte aller Männer und jede zehnte Frau unter Haarausfall leiden – also langfristig deutlich mehr als 120 Haare pro Tag verlieren. Dann heißt es: aktiv werden und Ursachenforschung betreiben! Mitunter helfen nämlich schon kleine Veränderungen, um das haarige Problem zu lösen.

Haarausfall durch Stress

Chronische Überlastung geht nicht nur an die Nieren, sondern buchstäblich an die Haare! Denn Stresshormone haben negative Auswirkungen auf die Haarfollikel und bremsen das gesunde Wachstum. Fachleute sprechen dann von einem diffusen Haarausfall oder einer symptomatischen Alopezie. Stress oder seelische Probleme deshalb bitte nicht nich als gegeben hinnehmen, sondern aktiv bekämpfen. Hilfreich sind neben einem guten Zeitmanagement und viel Schlaf auch Entspannungstechniken wie Yoga oder autogenes Training.

Wenn Arzneimittel das Haarwachstum schädigen

Bestimmte Wirkstoffe in Medikamenten können das Wachstum der Haare schädigen. Oft sind es Mittel gegen Depressionen, Bluthochdruck, einem erhöhten Cholesterinspiegel oder Blutgerinnungsproblemen. In diesen Fällen ist ein Gespräch mit dem Hausarzt wichtig. Er kann dann besser verträgliche Arzneimittel ohne diese Nebenwirkungen verschreiben.

Stylingprodukte als Haar-Killer

Sie sehen harmlos aus, haben es aber manchmal in sich: Haarspray, Gel und Co. Ihre Inhaltsstoffe (vor allem Kunstharze und Konservierungsstoffe) führen nicht selten zu allergischen Reaktionen, die die Haarwurzel angreifen. Wenn deine Kopfhaut nach dem Stylen plötzlich brennt oder schuppt, solltest du nach Alternativprodukten schauen. Auf der sicheren Seite bist du mit silikon- und konservierungsfreier Naturkosmetik.

Eisenmangel als Ursache für Haarausfall

Wird bei Frauen das Haar lichter, ist oft ein Eisenmangel Schuld. Und von dem ist immerhin jede zweite Frau betroffen! Fehlt dieser Nährstoff werden die Haarfollikel nicht ausreichend versorgt. Genauso wichtig für den Schopf sind Folsäure, Zink, Biotin und B-Vitamine. Lass von deinem Hausarzt deinen Eisenwert untersuchen, und nimm gegebenenfalls ein Eisenpräparat (rezeptfrei in der Apotheke) ein. Achte außerdem gut auf deine Ernährung, und iß viel Vollkorn, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte. Auch einseitige Diäten (so genannte Crash-Diäten) können Haarausfall begünstigen.

Hormonschwankungen lassen Haare schneller ausfallen

Wechseljahre oder eine Schilddrüsenfehlfunktion können den natürlichen Ausfall des Haares beschleunigen und zu einer sichtbaren Kopfhaut führen. Das einzelne Haar wird dann zudem oft dünn und brüchig. Auch hier ist der Hausarzt der richtige Ansprechpartner. Er wird dich bei Bedarf an die entsprechenden Experten (Endokrinologen, Gynäkologen, Dermatologen) überweisen.

Machmal liegt’s auch an den Genen

Vor allem Männer leiden unter der androgenetischen Alopezie, also dem erblich bedingten Haarausfall. Meistens bilden sich erst Geheimratsecken an der Stirn. Im nächsten Schritt lichtet sich der gesamte Oberkopf oder das bekannte kahle Knie entsteht. Warum der Haarkranz oft vom Ausfall verschont bleibt, ist bis heute ein Rätsel. Dafür ist der Hauptübeltäter des Haarschwundes entlarvt: Dihydrotestosteron (DHT) – ein Abbauprodukt des männlichen Sexualhormons Testosteron. Besonders Männer sollten Haarausfall nicht nur als optisches Problem sehen, sondern auch als Alarmsignal. Wissenschaftler vom Hospital Europeen Georges Pompidou in Paris konnten einen Zusammenhang zwischen sehr früher Glatzenbildung und einem erhöhten Risiko für Prostatakrebs nachweisen. Für die Betroffenen ist eine lückenlose Krebsvorsorge lebenswichtig.

Dieser Artikel ersetzt keinen Arztbesuch.

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