Natur oder Medizin – was hilft besser?
Allgemein Die jungen Alten Gesundheit, meine Liebe! Mann, wie geht's Dir?
Es muss nicht immer eine Tablette sein. Oft wirken Hausmittel schneller und sanfter als Medikamente…
Keine Frage: Die Schulmedizin ist ein Segen. „Trotzdem sind viele Menschen von der modernen Medizin oder Ärzten enttäuscht, die sich keine Zeit mehr für ihre Patienten nehmen“, sagt die Heilpraktikerin und Buchautorin Dagmar P. Heinke (Die besten Hausmittel von A-Z, Südwest Verlag, zirka 15 Euro). „Sie suchen nach einer sanften Medizin für alltägliche Beschwerden.“ Gut so, denn verschiedene Untersuchungen zeigen, dass viele Naturheilmittel genauso wirksam sind wie Medikamente, aber deutlich verträglicher.
Hausmittel 1: Honig gegen Herpes
Die Pharmaindustrie setzt auf den Wirkstoff Aciclovir. Aber: Honig lässt die Beschwerden laut einer Studie schneller abklingen. „Die Krustenbildung kam eher, die Heilung erfolgte schon nach 2,5 Tagen, während sie unter dem Medikament 5 Tage dauerte. Verstreichen Sie den Honig täglich 5 Mal auf die Bläschen“, so Heilpraktikerin Heinke.
Hausmittel 2: Wacholderbeeren-Tee bei Kopfschmerzen
Die Heilpflanze hat einen schmerzlindernden Effekt. Dafür 1 Teelöffel der Beeren zerkleinern, mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen und nach 10 Minuten abseihen und trinken. Was du sonst noch gegen die fiesen Schmerzen machen kannst, liest du in meinem Blogbeitrag: Schön, wenn der Schmerz nachlässt.
Hausmittel 3: Gänseblümchen-Saft gegen Husten
Die weiß-gelben Blüten haben schleimlösende Eigenschaften. Für einen Saft 2 Handvoll der Blumen mit 0,5 Liter kochendem Wasser übergießen. Über Nacht stehen lassen, dann durch ein Tuch seihen. Die Flüssigkeit mit 300 Gramm braunem Zucker köcheln lassen, bis eine sirupartige Konsistenz entsteht. Abgekühlt täglich 3 Teelöffel einnehmen.
Hausmittel 4: Ingwer-Öl bei Nackenschmerzen
Die ätherischen Öle der Wurzel lösen schmerzhafte Nackenverspannungen. Denn Ingwer wärmt und fördert die Durchblutung. Ingwer-Öl gibt es in der Apotheke.
Hausmittel 5: Enziantee bei Sodbrennen
Das schmerzhafte Brennen im Magen wird oft von Völlegefühl und saurem Aufstoßen begleitet. Heinke: „Enzian – vor allem die Wurzel des Gelben Enzians – mäßigt die Säureproduktion der Magenwände. Übergießen Sie 1 Teelöffel des Heilkrauts mit ¼ Liter siedendem Wasser. 3 Minuten ziehen lassen, dann abseihen und in kleinen Schlucken trinken. Wichtig: Für Schwangere und Menschen mit Bluthochruck oder der Neigung zu Nasenbluten ist Enzian nicht geeignet!“
Hausmittel 6: Veilchensaft gegen Halsschmerzen
Die Blümchen lindern Halsentzündungen und lösen Verschleimungen im Hals- und Rachenbereich. Man kann den Saft kaufen oder selbst aus Blüten und Zucker (s. Gänseblümchensaft) kochen.
Hausmittel 8: Süßholzwurzel gegen Magenschmerzen
„Der enthaltene Wirkstoff Glyzyrrhizin wirkt krampflösend und entzündungshemmend“, erklärt Heinke. „Übergießen Sie 1 Teelöffel der geschnittenen Wurzel mit 1 Tasse kochendem Wasser. 5 Minuten ziehen lassen, abseihen und zu den Mahlzeiten trinken.“ Schwangeren wird von der Einnahme abgeraten.
Hausmittel 9: Kartoffelbrei gegen Gerstenkorn
Der „Pickel“ im Augenlid wird durch Eiterbakterien hervorgerufen, ist aber in der Regel harmlos. „Stellen Sie einen Brei aus 1 Pellkartoffel, 1 Eigelb und heißer Milch her. Streichen Sie die Masse auf ein Tuch und legen Sie es 2 bis 3 Mal pro Tag für 20 Minuten auf das geschlossene Auge“, sagt die Expertin.
Und wie linderst du kleine Wehwehchen bei dir und deinen Lieben? Ich bin gespannt auf deine Tipps und Tricks!
Stephanie
Ganz wichtig: Dieser Artikel ersetzt keinen Arztbesuch.
2 thoughts on “Natur oder Medizin – was hilft besser?”
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Joerg Lorenz - 26. März 2018 10:30
Liebe Steffi,
toller Artikel über die vielfach vergessenen Hausmittel.
Auch Dein Hinweis zur Heilpflanze Bärlauch sehr lesenswert.
Ich finde man sollte es viel öfter mal mit Hausmitteln versuchen.
Bei meinen Großeltern gab es immer Brunnenkresse anstatt, oder zum Salat.
Vielleicht ist dies auch mal ein kleiner Artikel wert.
Also weiter so und liebe Grüße
jlo
Stephanie - 26. März 2018 10:42
Dankeschön, lieber Jörg! Absolut richtig, die Natur hat fast gegen jedes Wehwehchen das passende Mittel. Und den Hinweis mit der Brunnenkresse finde ich super – und werde dazu demnächst etwas posten. Liebe Grüße, Stephie