Gute Besserung, liebe Liebe!

Allgemein Die jungen Alten Gesundheit, meine Liebe! Mann, wie geht's Dir?

Was macht die Liebe harmonischer?

Auch Partnerschaften kränkeln manchmal. In ihrem heute erschienenen Buch „Die Paarprobleme – wenn die Beziehung Unterstützung braucht“* verrät die Paartherapeutin Angelika Kaddik, welche Wehwehchen der Liebe am häufigsten Schmerzen bereiten. Und wie jeder von uns Verletzungen und Enttäuschungen heilen kann. 

Beschweren statt kritisieren

Die Begriffe klingen ähnlich, aber sie lösen völlig unterschiedliche Reaktionen in uns aus. „Wenn ich jemanden kritisiere, dann vermittle ich ihm: ‚Du bist falsch, so will ich dich nicht!’“, erklärt Angelika Kaddik. „Beschwere ich mich dagegen, bedeutet es, dass mir die Handlung meines Gegenübers nicht gefallen hat. Die Person aber nach wie vor in Ordnung für mich ist.“

1-Hilfe bei Liebes-Stress:

  • Das Problem in den Mittelpunkt stellen, nicht den Menschen. Auf beschriebene Kritik reagieren die meisten mit einem Verteidigungs-Reflex. Ein lösungsorientiertes, ruhiges Gespräch ist dann meistens nicht mehr möglich.
  • Fragen stellen – sich selbst und dem Partner. Warum regen mich die Socken auf dem Fußboden so auf? Häufig steckt ein viel tieferes Gefühl hinter Banalitäten. Etwa sich nicht genug anerkannt oder gewertschätzt zu fühlen.
  • Reden, aber auch machen. Eine Liebe ohne Probleme wird es nicht geben. Entscheidend ist, dass beide bewusst an Meinungsverschiedenheiten arbeiten.
  • Schöne Momente genießen. Negatives bleibt in unserem Gedächtnis viel stärker haften – und kann schnell ein Ungleichgewicht bringen. Dann bleibt das Gefühl, dass doch eh alles schlecht läuft und keinen Sinn macht. Angelika Kaddik rät, sich immer wieder zu verdeutlichen, was einem am Partner gefällt und welche glücklichen Situationen man schon gemeinsam erlebt hat. Dabei hilft oft, ganz klassisch zu Stift und Zettel zu greifen. Und vergiss nicht, deiner besseren Hälfte die Liste zu zeigen!

Streiten zum falschen Zeitpunkt und am falschen Ort

Klar gibt es keinen guten Moment, um die Fetzen fliegen zu lassen. Aber es gibt definitiv schlechte Augenblicke dafür! Etwa nach einem langen, anstrengenden Arbeitstag oder vor dem Besuch der Schwiegereltern.

1-Hilfe bei Liebes-Stress:

  • Alte Verhaltensmuster durchbrechen: Versuche bewusst, nicht so zu reagieren wie sonst, etwa direkt loszubrüllen. Manchmal ist die beste Lösung, den Streit auf später zu verschieben. Wichtig ist, wirklich einen konkreten Zeitpunkt mit dem Partner oder der Partnerin zu vereinbaren, um das Problem aus dem Weg zu räumen.
  • Trigger-Orte meiden: Fetzt ihr euch ständig in der Küche oder im engen Badezimmer? Es gibt Räume, in denen die Luft aufgeladener ist als woanders. Nix wie raus da, wenn sich ein Streit anbahnt.
  • Harmonie nutzen: Fühlt sich kontraproduktiv an, aber viele Paare profitieren davon, in Zeiten der Nähe über Probleme zu sprechen. Paartherapeutin Kaddik: „Dann ist man einander zugewandter, kann besser zuhören und hat mehr Verständnis füreinander.“

Vergessen, aber nicht verzeihen

In fast jeder Beziehung gibt es alte Verletzungen, sei es ein fieser Streit oder sogar ein Seitensprung. Und auch wenn mit den Jahren Gras über die Sache gewachsen ist, reißt die Wunde in Krisenzeiten oft wieder auf.

1-Hilfe bei Liebes-Stress:

  • Ehrlich um Entschuldigung bitten. „Das empfinden viele nach wie vor als ein Zeichen von Schwäche oder Unterlegenheit“, erklärt die Expertin. „Doch das Gegenteil ist der Fall: es beweist Stärke, Selbstbewusstsein und Reflektion, einen Fehler einzugestehen.“ Zeig’ deinem Gegenüber, dass du die Verletzung erkannt hast und bedauerst.
  • Ehrlich verzeihen: Aber auch der oder die Verletzte hat eine wichtige Aufgabe. „Zu vergeben ist eine Frage der Verantwortung und des Bewusstseins. Wichtig ist, anschließend nicht mehr ständig auf dem alten Problem herumzureiten.“

Wer sagt, dass Liebe einfach ist? Paartherapeutin Angelika Kaddik beschäftigt sich jeden Tag mit Liebes-Krisen

Die Paartherapeutin Angelika Kaddik weiß, warum es in der Liebe kriselt – und hat zum Glück gute Lösungen parat (Foto: privat)

 

Beendet: Gewinne einen von fünf Ratgebern
„Die Paarprobleme“*!

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So wanderst du automatisch in den Los-Topf.

 

*erschienen im Königsfurt-Urania Verlag, um 20 Euro

 

Beitragsbild: Fotolia

Teilnahmebedingungen findest du im Impressum

12 thoughts on “Gute Besserung, liebe Liebe!”

  1. Franziska Brand - 20. März 2018 11:30

    Ei Spaziergang, allein oder zu zweit….

    1. Stephanie - 20. März 2018 11:36

      Oh ja, frische Luft ist immer gut ;o)

  2. Sophia - 20. März 2018 20:25

    Erstmal an sich selbst arbeiten, bevor der Partner kritisiert wird 🙂

    1. Stephanie - 21. März 2018 14:30

      Liebe Sophia, in vielen Fällen stimmt das natürlich. Und wenn die Kritik berechtigt ist, dann zumindest in der richtigen Form „Beschweren statt kritisieren“. Das macht es allen leichter. Danke für deinen Tipp und liebe Grüße, Stephanie

  3. Carmen aus Hamburg - 20. März 2018 21:45

    Super Tips! Werde einiges auf jeden Fall ausprobieren ?, Rückmeldung kommt bestimmt von mir!
    Mein Tip in Sachen Partnerstreitigkeiten steht schon da, die ehrliche Entschuldigung ist mein Favorit, ist für beide heilsam und bietet eine neue Basis für schöne Momente!!!

    1. Stephanie - 21. März 2018 14:27

      Absolut richtig, liebe Carmen. Das ist auch ein wichtiger Punkt im Buch. Liebe Grüße, Stephanie

  4. Sandra - 21. März 2018 15:13

    Meine Mutter sagt immer: Bloß nicht wütend aufeinander ins Bett gehen. Für mich heißt das übersetzt: Keinen Streit lange anhalten lassen. Wenn wir uns streiten, dann geben wir jedem eine Stunde oder so seinen Freiraum zum
    Abregen, dann setzen wir uns wieder zusammen und reden ruhig darüber, schließen wieder Frieden. Danach kann man dann auch friedlich wieder zu Bett gehen 🙂

    1. Stephanie - 21. März 2018 16:27

      Liebe Sandra, wurden wir bei der Geburt getrennt? ;o) Meine Mutter sagt das auch immer. Recht haben die beiden. Liebe Grüße, Stephanie

  5. Larissa - 21. März 2018 19:15

    Wenn ich merke, dass mir gleich die Sicherungen durchbrennen, schnappe ich mir sofort den Hund und gehe raus. Das ist zwar nicht sehr erwachsen, aber meistens ist nach einer gewissen Zeit auf beiden Seiten die größte Wut weg und es lässt sich dann einfach besser alles klären.

    1. Stephanie - 22. März 2018 14:26

      Liebe Larissa, das stimmt. Zeit und frische Luft helfen fast immer. Danke und liebe Grüße, Stephanie

  6. Lilly - 22. März 2018 8:30

    Hi… mein Tipp ist anderen ähnlich . Getreu dem Motto: nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird – erstmal die erste Wutrakete verpuffen lassen.

    Klappt nicht immer – aber immer öfter! 😉

    1. Stephanie - 22. März 2018 14:25

      Hallo Lilly, wahrscheinlich ähnelt dein Tipp den anderen, weil er so gut ist! Danke & liebe Grüße, Stephanie

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