Müsli – aber bitte nur selbstgemacht!

Allgemein Die jungen Alten Gesundheit, meine Liebe!

Ich liebe Müsli zum Frühstück. Das Problem: Gekaufte Produkte sind oft wahre Zuckerbomben. Doch es geht auch anders….

Seit Ewigkeiten will ich mein Müsli schon selbstmachen. Denn ein Blick auf die Nährwertangaben einiger Packungen verrät vor allem eines: von einem gesunden Frühstück oder einer ausgewogenen Zwischenmahlzeit sind viele Fertigmüslis meilenweit entfernt. Bis zu 25 Gramm (g) Zucker pro 100 g stecken in manchen Verpackungen. Das entspricht der kompletten Tagesmenge, die die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt! Natürlich essen wir nur etwa 30 bis 40 Gramm Müsli pro Portion, trotzdem ist eine solche Mahlzeit dann eher eine Süßigkeit.

Gesund- oder Dickmacher? Mit diesem Trick findest du es heraus

Du kannst übrigens auch mit einem einfachen Test checken, ob du eine Zuckerbombe in der Müsli-Schale hast: Je knackiger und lauter es in deinem Mund kracht, desto mehr Zucker und Fett enthält dein Fertigmüsli mit großer Wahrscheinlichkeit. Denn die Kombi macht den Crunch-Effekt, der leider auch viele Kalorien liefert. Wenn du außerdem nach deinem Frühstück schnell wieder Hunger hast, ist das ein weiteres Indiz für einen kernigen Dickmacher. Je zuckriger eine Mahlzeit nämlich ist, desto rascher steigt (und fällt kurze Zeit später) dein Blutzuckerspiegel. Die Folge: dein Magen knurrt ruck-zuck wieder.

Ein Anruf mit köstlichen Folgen

Entsprechend begeistert war ich nach dem Anruf einer sehr lieben Nachbarin: „Möchtest du selbstgemachtes Müsli? Ich habe viel zu viel gemacht.“ Was für eine Frage! 10 Minuten später trabte ich mit einem Backblech und einem Rezept nach Hause und machte direkt einen Geschmackstest. Auch wenn der Anblick schon für sich sprach: Ein goldbraun gebackener Traum aus Haferflocken und Nüssen – mit relativ wenig Zucker. In Amerika heißt diese Art von Müsli übrigens Granola.

Fett ja, aber das richtige

Natürlich wird auch dieses Müsli von keinem Magermodel der Welt angerührt, denn ganz ohne Süße geht’s kaum. Außerdem enthalten Nüsse einfach viel Fett und damit auch ordentlich Kalorien. Trotzdem zählen sie – absolut zu Recht – zum Superfood. Denn die kleinen Kraftpakete stecken voller Nährstoffe und Vitamine. Und helfen laut aktueller Studien sogar, Diabetes und Übergewicht zu vermeiden. Forscher vermuten, dass dieser Effekt unter anderem an den positiven Fettsäuren liegt.

So genug geschwärmt. Hier kommt das Rezept für das Müsli:

  • 1 Esslöffel (EL) Cranberries
  • 1 Tasse Mandeln oder Nüsse nach Wahl
  • 1 Tasse Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, etc.
  • 3 Tassen Haferflocken (kernig)
  • ½ Teelöffel (TL) Zimt
  • ½ TL Kardamom
  • ½ TL Salz
  • 2 TL brauner Zucker
  • 60 Milliliter (ml) Öl
  • 70 ml Ahornsirup

Alles mischen und auf einem Backblech verteilen. Im Backofen bei etwa 160 Grad Umluft zirka 45 Minuten backen. Masse gelegentlich durchmischen, damit das Müsli von allen Seiten schön braun wird. Nicht zu lange backen, sonst können die Nüsse bitter schmecken. Und nicht wundern: die Masse wird erst nach dem Trocknen fest.

Schmeckt perfekt in Milch, Pflanzenmilch oder zu (pflanzlichen) Joghurts und Quark. Viel Spaß beim Ausprobieren!

 

2 thoughts on “Müsli – aber bitte nur selbstgemacht!”

  1. Monika - 17. September 2018 8:42

    Mh – wie Müsli und wie mega!
    Die zweite Müsliproduktion ist gerade im Ofen, von der Ersten habe ich nicht viel abbekommen. … Das ist wirklich ein unkompliziertes und leckeres Rezept. Vielen Dank für die Anregung.

    1. Stephanie - 17. September 2018 15:50

      Ach wie schön, das freut mich! Ich muss mich auch richtig zusammenreißen, um das Müsli nicht morgens, mittags und abends zu essen ;o)

Schreibe einen Kommentar